Die Colon-Hydro-Therapie ist ein bewährtes naturheilkundliches Verfahren zur Reinigung und Entgiftung deines Darms. Die Behandlung wird von den Patienten als angenehm & wohltuend empfunden.
Das geschlossene System sorgt außerdem für eine äußerst hygienische & geruchlose Reinigung des Darms.
Bei einer Colon-Hydro Spülung liegt man bequem und entspannt auf einer gepolsterten Liege.
Es wird 40-60 min lang reines, warmes Wasser, individuell dosiert und durch den Darm gespült.
Während der Behandlung führt gleichzeitig eine wohltuende Bauchmassage zur einer intensiven Lösung der Ablagerungen und zur Anregung der Darmmuskulatur.
Die Ablagerungen in den Darmwänden werden schichtweise abgetragen. Durch den gleichzeitigen Zu- und Abfluss werden schmerzhafte Stauungen vermieden.
Um einen effektiven Behandlungserfolg zu erzielen sind je nach Beschwerden mind. 5-6 Spülungen erforderlich.
WICHTIG: Vor der Colon-Hydro-Therapie ist ein Anamnesegespräch unbedingt erforderlich. Nach der Therapie bekommst Du einen Arztbrief, den du bei deiner Krankenkasse einreichen kannst.
Wenn der Patient mitarbeitet und fastet, kann er sich Zeit und Geld sparen. Deshalb ist es sehr von Vorteil mindestens eine Woche vor der Behandlung eine Entgiftung zu machen.
Am idealsten ist es in dieser Zeit keine Ballaststoffe zu verzehren. Du solltest nur Basensuppe, Gemüsebrühe, weißen ungesalzenen Reis essen und viel Wasser und Kräutertee trinken (bitte keine Früchte Tee). 2 TL. Gemahlene Flohsamen Schalen mit etwas ZEOLITH in ein Glas geben, mit lauwarmen Wasser aufgießen und zügig trinken.
Hilfreich ist auch begleitend zur Behandlung Chlorella oder Spirulina Tabletten drei mal täglich ca. sechs Wochen lang. Begleitend ist es optimal ein bis zweimal täglich selbst Einläufe mit einem Irrigator zu machen. Das erleichtert die Therapie enorm.
Meistens sind dadurch weniger Spülungen notwendig. Nach Abschluss der Darmreinigungn solltest du deinen Darm unbedingt eine Symbioflor Kur gönnen.
Colibiogen, Milchsäurebakterien und eine Stuhlprobe die ins Labor eingeschickt wird führt die Behandlung zu einem erfolgreichen Abschluss.
Bei folgenden gesundheitlichen Umständen ist eine Therapie leider nicht durchführbar:
Der Großteil deines Immunsystems - nämlich ca. 80% - befindet sich im Darm.
Die Schleimhaut des Verdauungstraktes ist der wichtigste Teil des Immunsystems. Bis zu 80% der Abwehrvorgänge finden hier statt.
Durch hektisches essen und zu wenig kauen, werden die Speisen zu wenig eingespeichelt und deshalb kommt es zu:
Verspätetem Sättigungsgefühl
Überlastung des Verdauungstraktes (Magen, Darm, Leber und der Bauchspeicheldrüse.)
Gärung und Fäulnis im Darm, was zu Blähungen und Übersäuerung des Körpers führt.
Ein hoher Fettanteil verzögert die Magenentleerung. Flüssigkeiten passieren schneller den Magen. Je fester der Nahrungsbrei ist - weil zu wenig gekaut wurde, umso länger verweilt er im Magen.
Deshalb stimmt das Sprichwort: "Gut gekaut ist halb verdaut".
Der Darm kann überall Einfluss nehmen!
Candida-Pilzinfektionen und andere Pilzerkrankungen entwickeln sich in einem gestörten Darmmilieu und bilden den Nährboden für viele weitere Erkrankungen. Es besteht eine enge Verbindung zwischen Stoffwechselvorgängen, Toxinbelastung und dem Immunsystem.
Beschwerden wie Kopfschmerzen, Migräne, Infektionen, Allergien, Intoleranzen wie-Histamin-Laktose-Fruktose, Lebensmittelunverträglichkeiten, Reizdarm und Leaky-Gut-Syndrom, Astma bronchiale, Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Rheuma, Akne, Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Osteoporose, hoher Blutdruck, und andere Beschwerden stehen häufig in engem Zusammenhang mit einem nicht funktionierenden Darm.
Wichtig zu wissen: Auch psychische Erkrankungen (zB. Burnout) entstehen ebenfalls oft im Darm, weil 95 % des Serotonin - das sogenannte 'Wohlfühlhormon' - im Darm gebildet wird. Ein unausgeglichener Serotonin-Spiegel wirkt sich negativ auf deine Stimmung und deine Leistungsfähigkeit aus.
Das Immunsystem!
Aufbau der Darmflora, Darmschleimhaut, GALT – darmassoziierteImmunsystem – lymphatisches Gewebe
Lymphatisches Gewebe im Darm (GALT):
Es ist angesiedelt in den Schleimhäuten des gesamten Verdauungstraktes, besonders im Dünndarm.
* Peyer’schen Plaque im Ileum
* Wurmfortsatz
Die ausscheidungspflichtigen „schlechten Säfte“
Die Lymphe sammeln sich aus dem ganzen Körper im Lymphgefäßgeflecht mit sehr vielen Lymphknoten im Bauchraum. Die Cisterna Chyli, der größte Lymphknoten, hat die Rolle des Torwächters und leitet die schlechten Säfte auf schnellstem Weg in den Darm, damit sie den Körper verlassen können. Gelingt die Ausscheidung via Darm wegen Darmverkleisterungen nicht, fließen diese in Gegenrichtung über den sogenannten Milchbrustgang zum Herzen hoch und ergießen sich dort als milchige Flüssigkeit in die linke Vene zurück ins Blut. Eine Überlastung der Niere, Leber und auch der Haut ist häufig die Folge daraus.Durch die Öffnung des größten Ausscheidungskanals mittels Colon-Hydro-Spülungen entsteht ein schnelles Nachziehen des Lymphabflusses aus dem gesamten Körper.
Das vegetative Nervensystem und der Darm
Das parasympathische System sorgt für Erholung und Erhaltung der Energie, z.B.: durch Senkung der Herzfrequenz oder Beschleunigung der Peristaltik.
Parasympathikus (NervusVagus) ist der Verdauungsnerv, er wirkt entspannend auf den Darm Erholungsnerv
Sympathikus ist der Stress-Nerv. Ist dieser aktiv, fährt der Parasympathikus herunter
Cave: Ruhe beim Essen und Verdauen!!!
Das Bauchhirn:
Das Darmhirn ist ein hochkomplexes Nervensystem, das sich über die gesamte Fläche unseres Verdauungsschlauchs erstreckt und als seine eigene Steuerungszentrale funktioniert: Spezialisierte Sensoren in der Darmwand geben ständig über die Zusammensetzung des Speisebreis Auskunft. Der Darm hat eine enge Verbindung mit dem Vagus-Nerv im Gehirn. Es gehen mehr Signale vom Darm zum Gehirn, als umgekehrt.
CED Patienten haben meist Depressionen!
Das Bauchhirn verständigt sich mit 100 Millionen Nervenzellen sowie einer eigenen Hormonproduktion und ist so in der Lage, selbstständig Gefühle wahrzunehmen. Jeder kennt das berühmte Bauchgefühl.Stimmungen wie Ärger oder Freude beeinflussen die Verdauung.
Ursprünglich beruht dies auf einem Urinstinkt, der Stressreaktion.
Toxine – Schädigung der Darmflora und Darmschleimhaut➔ durch Fäulnis und Milieuveränderung im Darm:* Ballaststoffarme Ernährung
* vitalstoffarme Nahrung, tierische Eiweiße im Übermaß, zu viel Gluten *Überernährung
* Bakterielle, virale, parasitäre Infektionen (Trinken verschmutzten Wassers)
* Psychischer Stress
* Antibiotikaeinnahme, Schmerzmittel
* Protonenpumpenhemmer
* Zucker, Alkohol, Nikotinetc.
* Statt Stillen -Fläschchenkost
* Falsche Esshygiene (zu spät, zu wenig kauen)
* Bauchspeicheldrüsenschwäche
* Gallensäureverlustsyndrom
* Schwermetalle
Was zerstört noch die Darmschleimhaut:
* Lektine (vor allem Weizen und Soja), Gluten
* ATIs (pflanzliche Pestizide im Getreide zerstören TightJunctions
* die Pille
* Pestizide und Herbizide
* künstliche Vitamine
* erhöhtes Wachstum von E. coli & und Gram-negativen Bakterien
* exogene Mikropartikel (Silicate, Titanium)
* übermäßige sportliche Betätigung
* Hitzeeinwirkung
* Elektrosmog
* Chronische Darmentzündungen, Zöliakie
* exokrine Pankreasinsuffizenz
Bei einer schwachen Darmflora vermehren sich die Fäulnis- und Säuerungskeime, die durch den Abbau von Kohlehydraten, Fett und Eiweiß entstehen. Diese bilden übelriechende Gase, diese wiederum beinhalten sehr giftige,teilweise krebserregende Substanzen, wie Indol, Skatol, Ammoniak, Cadaverin, Phenol, Kresol, Fuselalkoholeetc.
☞ Weitere endogene Toxine: Bilirubin, Histamin, Endotoxine von Bakterien, Biotoxine aus Parodontitis, Zahnherden und InfektionenBuchtipp: Toxfrei – Nadja Beyer
Hormone und Darm
Eine ganze Reihe unserer Hormone („Botenstoffe“) wird im Darm selbst produziert und zwar in Abhängigkeit von der Zusammensetzung unserer Darmflora. Dazu gehören unter anderem die Glückshormone Dopamin und Serotoninund auch vom Schlafhormon Melatonin findet man im Darm hohe Konzentrationen.
☞Reizdarmsyndrom
Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass das Darmmikrobiom eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Östrogenspiegels im Körper spielt und somit das Risiko beeinflusst, gewisse hormonbedingte Erkrankungen zu entwickeln. Ist das Mikrobiom des Darms gesund, produziert der Körper – vor allem in den Eierstöcken – genau die richtige Menge des Enzyms ß-Glucoronidase, das für die Regulierung des Östrogenspiegels zuständig ist.Bei Störungen des Hormonhaushalts: ☞Endometriose, Brust- und Prostatakrebs sowie das Polyzystische Ovar Syndrom (PCOS).Weitere Hormone, die für den Darm wichtig sind: Estriol (Darmschleimhaut), DHEA, CortisolIn den Wandzellen, die den Verdauungstrakt auskleiden, liegen überall verstreut die so genannten enteroendokrinen Zellen (EEZ). Mehr als 20 Hormone sind bekannt:
Insulin
Insbesondere jene Bakterienstämme, die Buttersäure oder andere kurzkettige Fettsäuren produzieren, treten bei Diabetikern vermindert auf. Diese Fettsäuren fördern die Verbrennungsvorgänge im Körper und verhindern ein Überhandnehmen krankmachender Keime. Gleichzeitig finden sich im Darm von Diabetikern vermehrt entzündungsfördernde Bakterienabfälle, sogenannte Endotoxine, sowie Essigsäure produzierende Bakterien. Essigsäure beeinflusst über das Nervensystem unter anderem die Insulinausschüttung.
Ursache von Diabetes 1 oder 2:
Darmdysbiose
* Autointoxikation durch das Leaky Gut – Silent Inflammation
* falsche Ernährung + Cortisol (Stress) = Insulinresistenz
* erhöhter Insulinspiegel ☞ Bauchfett☞Diabetes 2
Schilddrüse
Leaky Gut ☞Silent Inflammation ☞ führt zu einer fehlenden Aktivierung von Schilddrüsenhormonen. So stellt die Schilddrüse von sich aus das Hormon T4 her, welches inaktiv ist. Es wird erst durch den Darm in das aktive T3 umgewandelt. Liegt jedoch eine stille Entzündung im Darm vor, geschieht diese Umwandlung nicht wie gewünscht. Es kommt zum „Low-T3-Syndrom“, im Biohackingals ein Marker für ein überaktives zelluläres Abwehrsystem angesehen.
Leaky Gut-Syndrom
Das Leaky Gut-Syndrom beschreibt eine geschädigte (undichte) Darmschleimhaut und gilt als gravierende Mit-Ursache für zahlreiche chronische Krankheiten.Dadurch gelangen fettunlösliche Stoffe, Mikroben und ihre Bruchstücke – unvollständig gespaltene Nahrungsbestandteile – und Schadstoffeungehindert in den Blutkreislauf. Der Einstrom überlastet die Leber und löst immunologische Reaktionen und Fehlregulationen aus, mit weitreichenden Konsequenzen.
Dringen beim LeakyGut unerwünschte Stoffe in die Blutbahn ein, kommt es zu einer verstärkten Immunreaktion mit lokalen Entzündungen der Darmschleimhaut, die zu langfristigen Schädigungen führen kann. Außerdem werden Antikörper gegen Nahrungsbestandteile gebildet, was Lebensmittelallergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach sich ziehen bzw. verstärken kann.
Als Folge des LeakyGut stellen sich entzündliche Veränderungen auch an anderen Geweben und Organen ein: Allergien und Autoimmunkrankheiten entwickeln sich, bei denen der Körper fälschlicherweise Abwehrreaktionen auch gegen gesunde Zellen und Organe einleitet. Dieser Prozess führt z. B. zu Erkrankungen der Schilddrüse oder Bauchspeicheldrüse (Diabetes Typ 1), zu rheumatoider Arthritis oder Multipler Sklerose.
TightJunctions – die Schleusen der Schleimhaut
Die TightJunctions sind schmale Bänder aus Membranproteinen, die sich netzartig um jede Epithelzelle legen. Ähnlich einem Klettband verschließen sie den Spalt zwischen den Zellen. Das Regulator ProteinZonulin ist ein geeigneter Marker, um die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu messen. Zonulin reguliert den Austausch von Flüssigkeit, Makromolekülen und Leukozyten zwischen dem Blutstrom und dem Darmlumen und veranlasst das Öffnen dieser TightJunctions. Eine verstärkte und längerfristige Freisetzung des Zonulin führt zum Leaky Gut-Syndrom.
Kaskade der Entstehung:
Schädigung der Darmflora ☞Atrophie der Darmschleimhaut
☞ erhöhte Zonulinfreisetzung☞Leaky Gut
Die Folgen:
➔Nährstoffe können nicht mehr richtig aufgenommen werden. Es kommt zu Nährstoffmangelerkrankungen, aufgrund von Resorptionsstörungen von Vitamin C, Eisen, Calciumetc.
➔In Folge gelangen unveränderte Eiweißpartikel (von Erdbeeren, Blütenpollen, etc.) ins Blut und führen zu einer sofortigen, die eigenen Erbanlagen schützenden, heftigen Abwehrreaktion. Weiteres können Giftstoffe, Bakterien, Pilze leichter ins Blut gelangen.Bei chronischer Darmbelastung durch Vermehrung der Becherzellen
☞Reduktion der Resorptionsleistung und häufigere Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
* Histamin
* Fructose (cave: Serotoninspiegel)
* Lactose
* Gluten
* Vitamin und Mineralstoffmangel
Weitere Krankheitsfolgen:
Allergie, Vergiftung, Überlastung des Körpers, Verschlackung und Übersäuerung, Silent Inflammatio.
Silent Inflammation: Entzündungsgeschehen
☞grob molekulare Nahrungsbestandteile im Blut ☞Antigen-Antikörper (IgG)-Komplex1. Immunantwort mit T-Zellen, B-Lymphozyten, Plasmazellen etc.
☞ Lokale Entzündungen = Intoleranzen auf Nahrungsmittel
2. Bildung von inflammatorischenZytokinen und anderen Entzündungsmediatoren
☞ Autoimmunerkrankungen: MS, Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Morbus Basedow
☞Metabolisches Syndrom, Diabetes Typ 1 und 2, Morbus Crohn, Migräne, ADHs, Zöliakie, Steatohepatits, Arteriosklerose, Neurovegetative Störungen
☞ Interaktionen mit dem Hormonsystem (Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten)
Unverträglichkeiten – Intoleranzen
Lactose-Intoleranz:Etwa bei 10 % aller Bundesbürger nimmt mit zunehmendem Alter die Aktivität des Enzyms Lactase im Dünndarm ab. Daher können sie die mit der Nahrung zugeführte Lactose (Milchzucker) nicht ausreichend spalten und aufnehmen. Die überschüssige Lactose landet bei der Dickdarmflora und die bildet daraus u. a. Gase. Außerdem zieht die Lactose Flüssigkeit in den Darm. Die Folgen sind Blähungen und Durchfälle.
Im Gegensatz zur Allergie ist die Intoleranz mengenabhängig. Erst die Zufuhr von mehr als 5 g Lactose führt in der Regel zu Beschwerden. Allerdings ist die Empfindlichkeit individuell sehr unterschiedlich.
Diagnose: H2-AtemtestFructose-Unverträglichkeit:
Bei der Fructose-Unverträglichkeit ist zwischen der seltenen Intoleranz aufgrund eines Stoffwechseldefektes und der wesentlich häufigeren intestinalen Fructose-Malabsorption zu unterscheiden. Letztere plagt schätzungsweise 2-5 % der deutschen Bevölkerung. Ursache ist ein gestörter Transportmechanismus im Dünndarm. Die Folgen sind ähnlich wie bei der Lactose-Intoleranz: Nach dem Verzehr gelangt überschüssige Fructose (Fruchtzucker) in den Dickdarm, wird mikrobiell verstoffwechselt und sorgt letztlich ebenfalls v.a. für Blähungen und Durchfälle.
Auch die Fructose-Malabsorption ist individuell unterschiedlich ausgeprägt. Betroffene sollten einen Bogen um Fructose reiche Lebensmittel machen. Dazu zählen nicht nur viele Früchte, sondern auch Honig und andere zuckerreiche Nahrung. Denn auch der normale Haushaltszucker besteht zur Hälfte aus Fructose. Vorsicht ist allerdings beim alternativen Griff zu Nahrungsmitteln mit Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit geboten: Größere Mengen können ebenfalls zu Blähungen und Durchfällen führen.
Diagnostik: H2-AtemtestHistaminintoleranz:
HIT tritt auf, wenn der Organismus mit der Nahrung aufgenommenes oder aus körpereigenen
Zellen freigesetztes Histamin nicht rasch genug abbauen kann. Histamin ist ein biogenes Amin.
Als Mediator ist es für viele allergische und pseudoallergische Reaktionen verantwortlich. Es ist
ein körpereigener Stoff, der aber auch in vielen Lebensmitteln wie z.B. in Rotwein, reifem Käse,
geräucherter Wurst, Tomaten, Meeresfrüchten und Sauerkraut in recht hohen Konzentrationen
vorkommen kann. Die Diaminoxidase (DAO) ist das entscheidende körpereigene Enzym, das
für den Abbau von Histamin im Organismus verantwortlich ist.
Diagnostik: Histamin im Stuhl, Histamin und DAO im Serum, Histamin im UrinIntoleranzen und Unverträglichkeiten haben keine Beteiligung des Immunsystems.
☞ Keine Antikörperbildung!Nahrungsmittel-Allergien:
Bei der klassischen Allergie produziert der/die Betroffene IgE-Antikörper gegen bestimmte
Nahrungsmittelallergene. Der erneute Verzehr schon kleinster Mengen eines solchen
Nahrungsmittels löst eine ganze Kaskade überschießender Abwehr- und Entzündungsreaktionen
aus. Meist innerhalb nur weniger Minuten resultieren Beschwerden wie Schwellungen der
Schleimhäute, Fließschnupfen und Asthma. In schweren Fällen kommt es sogar zum
lebensbedrohlichen allergischen Schock.
Diagnostik: z.B. IG4 Screening